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Von einem Frosch zu einem … Frosch!

von
übersetzt von Markus Blietz

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Vergessen sie das Märchen von der Verwandlung eines Froschs in einen Prinzen — bei jedem gewöhnlichen Frosch findet eine ähnliche Verwandlung innerhalb seines eigenen Lebenszyklus statt! Der „Baby-Frosch“ verwandelt sich nämlich rasch von einer fischartigen Kaulquappe (komplett mit Kiemen) in eine ganz neue Lebensform! Der Mund weitet sich, der Schwanz löst sich auf, die Fliegen fangende „Bungee“-Zunge entwickelt sich, die Nasenlöcher entstehen und die hervorstehenden Augen wandern langsam um den Kopf herum. Schließlich – wenn die Lunge fertig ist und die vier Beine gewachsen sind – wird die Kaulquappe erwachsen und beendet dies feierlich, indem sie einfach aus dem Wasser springt und fortan an Land lebt.

Diese erstaunliche Transformation (Metamorphose) ist weit mehr als sie nach außen hin erscheint. Praktisch jedes Organ und Körpersystem wird komplett überarbeitet.1,2 Beispielweise muss das Nervensystem komplett neu verdrahtet werden, um die neuen bzw. neuprogrammierten Augen, die Ohren, die Beine, die Zunge u.s.w. anzusteuern. Auf dieselbe Weise wird die Biochemie des Froschs gänzlich umgestaltet. Das Hämoglobin im Blut ändert sich,3 ebenso die Lichtrezeptoren der Augen4, neben zahlreichen anderen Umwandlungen. Sogar das „Abfallentsorgungssystem“ wird so abgeändert, dass es zu den neuen Lebensumständen des transformierten Tiers passt.5

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Ausgefeilte Computer-Kodierung

Die fantastisch komplexe Kodierung der Information in der DNS, die eine Kaulquappe in einen Frosch verwandelt, weist klar auf eine überlegene Intelligenz hin, die dies designete. Eine derartige Kodierung kann nicht auf natürlichem Weg entstanden sein — sie demonstriert, dass das Endergebnis voll beabsichtigt war.

Die Biologen schütteln verwundert ihren Kopf über die Mega-Komplexität dieser „Wiedergeburt“ aus dem Teich. Der sich auf einem Seerosenblatt sonnende Frosch ist das erstaunliche Resultat einer Vielzahl von Veränderungen an einer Kaulquappe, einer erstaunlichen Kaskade von Ereignissen in präziser Abfolge und Ordnung. Die dazu notwendige Choreographie lässt im Vergleich dazu sogar eine olympische Eröffnungszeremonie blass aussehen. Zum Beispiel wird es richtig schwierig für eine Kaulquappe, wenn der Schwanz verschwindet, bevor die Beine erscheinen. Das gilt auch für alle ihre inneren Organe, die Knochen, die Nerven, die ganze Biochemie u.s.w. Wenn irgendetwas außer Takt gerät, kann der ganze Umgestaltungsprozess zu einem abrupten Halt kommen … mit – aus Sicht der Kaulquappe – bedauerlichen Folgen!

Jeder Schritt hat einen anderen Schritt zur Folge

Jahrelange Forschungen haben Schicht für Schicht die beteiligten Prozesse freigelegt, die alle mobilisiert werden müssen, um diese „Lebensänderung“ zu bewirken.1

Zum Beispiel erfordert die Entfernung des Schwanzes eine exakt programmierte Mikro-Logistik. Im ersten Schritt tritt die Kaulquappe auf die Bremse und stoppt die Produktion von Schwanz-Muskelzellen. Im nächsten Schritt stellt sie eine Reihe von hoch-spezialisierten Enzymen her, die Zellen auflösen können. Im richtigen Moment werden dann diese Mini-„Auftragskiller“ genau instruiert und zu den verschiedenen Arten von Schwanz-Zellen beordert. Schließlich docken herumwandernde Makrophagen an diesen markierten Schwanz-Zellen zu einer mikroskopischen „Fütterung“ an; dabei zerlegen sie die Zellen und sammeln die verbleibenden Strukturen und Nahrungsstoffe auf, um sie als Baumaterial und Energieträger an anderer Stelle im Körper wiederzuverwenden (d.h. der Schwanz wird vom Körper absorbiert, er wird nicht einfach nur entsorgt).

„Änderung“ bedeutet nicht „Evolution“

Wie also hält die Behauptung von „Evolution in Aktion“ im Fall der Frosch-Metamorphose stand? Ist die Metamorphose einer Kaulquappe in einen Frosch ein klares Beispiel für Evolution?

Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein. Die Kaulquappe mag oberflächlich „fischartig“ aussehen, aber sie ist vom ersten Tag an 100 % Frosch. Alles, was notwendig ist, um „sich selbst neu zu erfinden“ (die gesamte genetische Information, die Baupläne und die Instruktionen) ist schon in dem meisterhaften DNS-Code verschlüsselt, der im Kern der Kaulquappenzellen verankert ist. Auf diesem hochgradig miniaturisierten Niveau finden wir nicht nur einen kompletten Bauplan für einen Frosch, sondern auch eine voll funktionsfähige Fabrik mit der gesamten Maschinerie und allen Gerätschaften, die notwendig sind, um den Bauplan in die Realität umzusetzen.

Diese eingebettete Information ist der zentrale Unterschied zwischen der märchenhaften Erklärung des Evolutionisten (der Fisch evolvierte zum Amphibium) und der realen Welt (eine Kaulquappe wird zum Frosch). Vom Tag seiner Entstehung an besitzt die Kaulquappe einen kompletten Satz an Do-it-yourself Plänen mit der Aufschrift „wie man sich in einen Frosch verwandelt“. Im Gegensatz dazu haben Fische nur genetische Baupläne für … Fische! Ein Fisch hat in seinen Genen nicht die Information, die nötig ist, um sich selbst in ein Amphibium zu verwandeln, und er hat keine Möglichkeit, diese Information zu bekommen. In der Tat ist es zweifelhaft, ob es auch nur ein einziges, eindeutiges Beispiel dafür gibt, wo durch einen evolutionistischen Mechanismus neue Information zum genetischen Bauplan eines Lebewesens hinzugefügt wurde.

Die Metamorphose der Kaulquappe liefert uns keine Indizien für Evolution — stattdessen ist sie ein weiterer klarer Hinweis auf das Werk des Schöpfergottes.6

Literaturnachweise und Anmerkungen

  1. Shankland, M., Metamorphosis, www.sbs.utexas.edu/shankland/BIO349/lc22meta.htm, 26 October 2004; accessed 2007. Zurück zum Text.
  2. Gilbert, S.F., Metamorphosis: The Hormonal Reactivation of Development, 17 January 2005. Zurück zum Text.
  3. Das Hämoglobin der Kaulquappe verwandelt sich beim erwachsenen Frosch in ein Hämoglobin, das Sauerstoff langsamer bindet und schneller wieder abgibt. Ref. 2. Zurück zum Text.
  4. Der häufigste Netzhaut-Lichtrezeptor verwandelt sich von Porphyropsin nach Rhodopsin. Ref. 2. Zurück zum Text.
  5. Kaulquappen (wie auch die meisten Fische) scheiden Ammoniak aus, während erwachsene Frösche auf ein Harnstoff-basiertes System wechseln, das weniger Wasser verbraucht. Ref. 2. Zurück zum Text.
  6. Weston, P., Frogs—Jeremiah was not a bullfrog, Creation 22(2):28–32, 2000. Zurück zum Text.

Helpful Resources