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Blutrote Beweisstücke

Eine Widerlegung des evolutionistischen „Meerwasser-Arguments“

von
übersetzt von Markus Blietz

Photo iStockphotoRed blood cells

Manchmal behaupten Vertreter der Evolutionstheorie, unser Blut hätte eine ganz ähnliche chemische Zusammensetzung (Natrium, Chlor usw.) wie Meerwasser. Sie führen dies darauf zurück, dass unsere Vorfahren sich angeblich bereits vor Urzeiten in den Ozeanen durch Evolution fortentwickelten. Verschiedene evolutionistische Wissenschaftsautoren haben diese Behauptung aufgestellt. Beispielweise sagte Robert Lehrman in „The Long Road to Man“ („Der lange Weg bis zum Menschen“, Fawcett Publications, 1961):

„Ein typisches menschliches Merkmal – chemischer Art – geht auf unsere Vorfahren im Meer zurück … die prozentualen Anteile von Natrium, Kalium, Kalzium, Magnesium, Iod, Chlor und von anderen Mineralien im menschlichen Blut stimmen mit denjenigen von Meerwasser überein. Unsere in den Ozeanen lebenden Vorfahren entwickelten Zellen, die an die chemische Umgebung von Meerwasser angepasst waren. Als sie das Meer verließen, nahmen sie sozusagen einen Teil dieser Umgebung mit sich, und zwar in Form einer Flüssigkeit, in der die Zellen schwammen; später wurde diese Flüssigkeit dann in den Blutstrom aufgenommen.“

Obwohl dieses Argument in letzter Zeit nicht mehr so häufig verwendet wird, taucht es trotzdem immer wieder auf.

Wissenschaftliche Studien enthüllen, wie unglaublich Blut ist!

Eine genauere Betrachtung zeigt eine Reihe schwerwiegender Probleme mit dieser Behauptung:

  • Die Konzentrationen von Mineralien im menschlichen Blut-Plasma und/oder -Serum1,2 und im Meerwasser3 sind sehr verschieden. Sie sind ganz und gar nicht ähnlich (siehe Tabelle unten)! Der Chlor- und Natriumgehalt von Blut beträgt nur ca. 20 bis 30 Prozent von Meerwasser, während der Eisengehalt 250-mal größer ist. Im Vergleich zu Meerwasser hat Blut sehr wenig Magnesium, aber 9000-mal so viel Selen. Die Daten in der Tabelle widersprechen der Idee einer Evolution aus dem Meer. Lehrman und andere haben völlig unrecht damit, wenn sie behaupten, dass die prozentualen Anteile von Mineralien im menschlichen Blut mit denjenigen von Meerwasser übereinstimmen. Stattdessen gibt es nur wenig Ähnlichkeiten. Sogar das Blut von Meereslebewesen, wie zum Beispiel von Krabben, ist sehr unterschiedlich zu Meerwasser!
  • Die Behauptung macht nicht einmal im Rahmen eines evolutionistischen Weltbilds Sinn. Denn nach evolutionistischer Vorstellung kamen die Amphibien vor mehr als 350 Millionen Jahren aus dem Meer. Jetzt wird aber den Ozeanen ständig Salz zugeführt, zum Beispiel durch Flüsse, die vom Land herausgelöstes Salz mit sich tragen. Dadurch hätte es höchstens 62 Millionen Jahre gedauert, um den heutigen Salzgehalt in den Meeren zu erreichen (wobei in dieser Rechnung gegenwärtige Zuflussraten verwendet wurden, d.h. es wurde die von den Vertretern der Evolutionstheorie propagierte Annahme, dass „die Gegenwart der Schlüssel zur Vergangenheit“ sei, gemacht; außerdem wurde ein nach evolutionistischen Maßstäben möglichst günstiges Szenario mit minimalem bzw. keinem Anfangs-Salzgehalt gewählt). Mit anderen Worten, vor 350 Millionen Jahren – als sich angeblich die Amphibien durch Evolution entwickelten – hätte es überhaupt kein Salz in den Meeren geben dürfen! Falls also der Salzgehalt im Blut der Amphibien ähnlich wie im heutigen Meerwasser wäre (was aber nach dem oben gesagten tatsächlich gar nicht der Fall ist), könnte man dies nicht auf den Salzgehalt zurückführen, den die Meere hatten, als die Amphibien gerade durch Evolution entstanden! Natürlich sind die Meere in Wahrheit nicht hunderte von Millionen Jahre alt, wie uns das Argument der Mineralien- bzw. Salz-Zuführung klar aufzeigt.

Unser unglaubliches Blut

ElementBlutMeerwasser
Natrium 3220 10.800
Chlor 3650 19.400
Kalium 200 392
Kalzium 50 411
Magnesium 27 1290
Phosphor 36 0,09
Eisen 1 0,004
Kupfer 1 0,001
Zink 1,1 0,005
Chrom 1,1 0,002
Brom 4 67
Fluor 0,1 1,3
Bor 1 5
Selen 0,9 0,0001
Tabelle. Der Mineraliengehalt von menschlichem Blut-Plasma oder –Serum und Meerwasser (in Milligramm pro Liter).

Wissenschaftliche Studien enthüllen, wie unglaublich Blut ist! Blut transportiert Sauerstoff von unseren Lungen zu jeder Zelle in unserem Körper; es nimmt das Kohlendioxid auf und transportiert es zurück zu den Lungen, wo es dann beim Ausatmen wieder ausgestoßen wird. Blut macht aber noch viel mehr. Es transportiert die Nährstoffe zu den Zellen, und zwar in Form von Energie (Glukose) und chemischen Aufbaustoffen, wie zum Beispiel Mineralien, Vitaminen, Aminosäuren und Fettsäuren, die dann für die Herstellung unterschiedlicher Zellkomponenten verwendet werden. Unser Blut transportiert auch Abfallprodukte, wie zum Beispiel Harnstoff, zu unseren Nieren, wo sie herausgefiltert werden. Blut transportiert spezielle Zellen und Proteine, um Krankheitserreger wie Bakterien und Viren zu bekämpfen, die andernfalls in unseren Körper eindringen würden. Blut transportiert darüberhinaus eine Kombination sehr komplexer Wirkstoffe, die bewirken, dass wir aufhören zu bluten, wenn wir uns schneiden, und die die Reparatur beschädigter Bereiche in Gang setzen. Die Systeme in unserem Körper, die unsere Körpertemperatur steuern, verlassen sich ebenfalls auf das Blut, um die benötigte Wärme zu den Extremitäten zu transportieren. Und es gibt noch viel mehr, was wir über Blut und seine wundersamen Eigenschaften lernen können.

Die Konzentrationen der Elemente in unserem Blut werden vom Körper in engen Grenzen gehalten, so dass das Blut alle seine Funktionen effizient ausführen kann. Genetische Defekte (Mutationen), die dafür verantwortlich sind, dass bestimmte Enzyme weniger effektiv arbeiten, und zum Beispiel zu einem überhöhten oder unangemessenen Eisengehalt im Blut führen, verursachen Krankheiten. Derartige genetische Defekte haben sich seit dem Sündenfall angesammelt (Adam und Eva wurden ursprünglich perfekt erschaffen!), und sind die Ursache vieler menschlicher Beschwerden.

Das Blut wurde ursprünglich dazu erschaffen, das, was es tun soll, erstaunlich gut zu tun – eben genau so, wie es entworfen wurde! So ein komplexes System entstand nicht durch eine Reihe von Zufällen, nachdem vorher etwas Meerwasser aufgenommen worden war, wie uns einige Vertreter der Evolutionstheorie weismachen wollen. Zufälle können das Blut nicht verbessern, sondern nur zerstören. Geben wir stattdessen unserem Schöpfer – dem Herrn Jesus Christus – die Ehre, die ihm gerechterweise dafür gebührt, dass er unser Blut mit all seinen wunderbaren Funktionen erschuf.

Literaturhinweise

  1. Burtis, C.A., Ashwood, E.R., Clinical Chemistry, W.B. Saunders Company, Philadelphia, 1994 edition. Zurück zum Text.
  2. Baselt, R.C., and Cravey, R.H., Disposition of toxic drugs and chemicals in Man, Year Book Medical Publishers, Inc, Chicago, 1989 edition. Zurück zum Text.
  3. The New Encyclopedia Britannica, 15: 925, 15th Ed., 1992. Zurück zum Text.

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